GESTALTTHERAPIE & GESTALPÄDAGOGIK


GESTALTPÄDAGOGIK

Die GESTALTPÄDAGOGIK schließt an die pädagogischen Traditionen von W. v. Humboldt, J.-H. Pestalozzi und M. Montessori an und hat ebenfalls den ganzen Menschen (als kognitives, emotionales und leibliches Wesen) im Blickpunkt. Die Betonung liegt dabei auf der Übernahme von Eigenverantwortung, Schüleraktivität, Lebensbezogenheit u. a. Die GESTALTPÄDAGOGIK setzt an bei der Entwicklung der Lehrerpersönlichkeit und der Förderung pädagogischem Handelns. Erst das Bewusstwerden über die eigene Situation schafft Voraussetzungen zu Veränderungen und Entwicklungen. Das ist die Paradoxie der Veränderung und Entwicklung in der Gestaltarbeit: An-Erkennung der Realität schafft Voraussetzung zur Veränderung und Entwicklung.


GESTALTTHERAPIE

Die GESTALTTHERAPIE  ermöglicht eine persönliche Entwicklung und Veränderung, im Dialog mit einem kompetenten Gegenüber, ohne Gabe von Medikamenten.

Es handelt sich um ein modernes psychotherapeutisches Verfahren, dass sich weniger an einem traditionell medizinischen Krankheitsmodell und festgelegten Normen orientiert, sondern die Vielseitigkeit von Menschen und deren individueller Entwicklung in den Vordergrund stellt.

Sie fördert die persönliche Veränderung ihrer Klienten, indem sie unterstützend wirkt und dazu ermutigt, aktiv neue Erfahrungen in einem geschützten Umfeld zu ermöglichen, bestehende Schwierigkeiten zu überwinden und das Selbstwertgefühl zu stabilisieren.

Mehr Informationen:
www.dvg-gestalt.de, Deutsche Vereinigung für Gestalttherapie e. V., Berlin


DER GESTALTANSATZ

Bei der Gestaltarbeit handelt es sich um eine psychotherapeutische, humanistische Behandlungsmethode. Im Mittelpunkt steht ein ganzheitliches Weltbild, also der Mensch als Einheit von Körper, Geist und Seele.

In der Gestaltarbeit wird der Klient zum Experimentieren ermuntert, mit der Möglichkeit, Altes auftauchen zu lassen und Neues probieren zu können. Dabei  öffnet sich ein Raum um Erfahrungen sammeln zu können.

Wichtig ist dabei der Ausgangspunkt - das „Hier-und-Jetzt“ - also die Gegenwart: Das Vergangene lässt sich zwar nicht ändern, aber wir können frühere Ereignisse reflektieren und uns aufgrund der heutigen Umstände eine Neubewertung erlauben. Ziel ist, zu uns selbst zu gelangen, mit unserer Individualität, Lebendigkeit und Lebensfreude.

Der Mensch hat die Fähigkeit sich selbst zu regulieren und zu heilen. Diese Erkenntnis wird durch Übungen zur sinnlichen Wahrnehmung und Achtsamkeit angeregt. Es geht weniger darum zu analysieren, sondern auf die Gefühle zu achten: Wie ist der Kontakt mit mir und meinen Mitmenschen? Wie schaffe ich es, mir meiner Gefühle bewusst zu werden und die Verantwortung dafür zu übernehmen?